LMI – LOW MIGRATION INKS
EB SUPRAFLEX GLANZLACK PRÄGEFÄHIG LMI
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Technische Info - PDF
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393629 EB Supraflex Glanzlack prägefähig LMI
Verarbeitung
- EB Lack für das Lackwerk
- Feucht- oder Lackierwerk
- Flexowerk
Charakteristik
- migrationsarmer EB Lack
- keine Photoinitiatoren
- geringer Geruch
- schnelle Härtung
- gute Scheuerfestigkeit
- hohe chemische Widerstandsfähigkeit
- hoher Glanz
- prägefähig
Bedruckstoffe
- Papier und Karton
- Kunststoffe aus PVC, PE, PP, ABS, etc.
Autragsmenge
2-6 g/m²
Viskosität
400-700 mPa*s bei 25°C
Eigenschaften
EB Supraflex Glanzlack prägrfähig LMI ist radikalisch härtend und wurde speziell für den Druck von Lebensmittelverpackungen entwickelt. Er ist besonders migrations- und geruchsarm. Es handelt sich um ein niederviskoses 100% System, das frei von Lösemittel oder Wasser ist. Der Lack härtet nur unter Einwirkung von Elektronenstrahlen. Bei einem Maschinenstillstand trocknet der Lack weder im Farbkasten, noch auf der Rasterwalze oder auf dem Druckklischee. Aufgrund der Vielzahl an Bedruckstoffen ist eine Vorprüfung der Haftung durchzuführen. Für eine Abschätzung des Bedruckstoffes als Migrationsbarriere halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Lieferanten.
Einsatzbereich
Die Supra EB Offsetdruckfarben (LMI) werden für die Herstellung von Verpackungen im Lebensmittel- und Pharmaziebereich empfohlen. Diese Farben werden so rezeptiert, dass eine potenzielle Migration so gering wie möglich ist. Die Migration kann durch den Bedruckstoff stattfinden oder eine Abklatschmigration sein. Bei der Abklatschmigration (set-off) gelangen Druckfarbenbestandteile im Stapel oder in der Rolle von der bedruckten Außenseite auf die dem Lebensmittel zugewandte unbedruckte Seite. Es ist zu beachten, dass jede Migration auch von den Verarbeitungsbedingungen und einer hinreichenden Barrierefunktion des Bedruckstoffs abhängig ist. Die Farben sind nur für den indirekten Lebensmittelkontakt geeignet.
Die Farben sind im Allgemeinen für Verpackungen für folgende Lebensmitteltypen geeignet:
- Geruchs- und geschmacksempfindliche Lebensmittel
- Feste, pastöse oder flüssige, fettige oder wässrige Lebensmittel
Ausgeschlossene Anwendungen
J+S EB LMI Produkte sind nicht für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen. Außerdem wird ein Einsatz für Lebensmittelverpackungen, die für Mikrowelle oder Backofenanwendungen bestimmt sind, nur empfohlen, wenn auf diesen Einsatzbereich speziell abgestimmte Untersuchungen vorliegen.
Bedruckstoffe
J+S EB LMI Produkte eignen sich für eine Vielzahl an Bedruckstoffen. Jedoch sind aufgrund der verschiedenen Substrate eigene Vorversuche, insbesondere in Bezug auf die Haftung unerlässlich. Gegebenenfalls sollte eine Vorbehandlung stattfinden. Für eine Abschätzung des Bedruckstoffes als Migrationsbarriere halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Lieferanten.
Herstellung und Zusammensetzung
Die oben genannten Produkte werden in Übereinstimmung mit der „Good Manufacturing Practice (GMP) Druckfarben für Lebensmittelkontaktmaterialien“ der EuPIA hergestellt. Farben und Lacke sind mit polymeren Photoinitiatoren und/oder Initiatoren mit geringem Migrationspotential rezeptiert. Rohstoffe wie schnell vernetzende Bindemittel sind so ausgewählt, dass sie nach der Aushärtung nahezu vollständig in den Druckfarbenfilm eingebunden sind.
Einhaltung von Vorschriften
Der Hersteller des fertigen Endprodukts und der Abpacker tragen die rechtliche Verantwortung dafür, dass die Lebensmittelverpackung für seinen bestimmungsgemäßen Zweck geeignet ist.
Lacke
Zur Verarbeitung aus dem Lackwerk empfehlen wir eine Auftragsmenge von 2-6 g/m². Das Schöpfvolumen der Rasterwalze ist in Abhängigkeit von Geometrie, Glanz und Maschinengeschwindigkeit zu wählen. Der Lackauftrag sollte 6 g/m² nicht überschreiten.
Weiterverarbeitung
Die Echtheiten der Farben sind so gewählt, dass sie UV lackierbar sind. Außerdem sind sie kaschierfähig und thermotransferbedruckbar.
Hinweis
Wir empfehlen die Überprüfung einer hergestellten Lebensmittelverpackung durch ein anerkanntes Institut und weisen darauf hin, dass nicht nur die eingesetzten Materialien, sondern auch der Fertigungsprozess einen Einfluss auf die Konformität einer Verpackung haben kann.

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